Dienstag, 27. August 2019

Spieluhr selber nähen - was mir dabei wichtig war

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Hallo  zusammen :)

Hier geht es immer noch weiter mit dem Baby-Content. Ich hatte einfach viel zu viele Idee, was ich selbst nähen könnte und möchte - da kam einiges zusammen. Ein Punkt auf meiner Baby-Näh-Liste war die Spieluhr.

Es gibt ganz viele süße Spieluhren zu kaufen - keine Frage. Ich stand auch in diversen Geschäften und habe an Schnüren gezogen und der Melodie gelauscht. Fazit: Spieluhr süß, Musik zu schnell! Mir war das wirklich alles zu aufgeregt. Kann man dabei wirklich einschlafen? Und: will ich diese Melodie ganz oft hören? Von mir gab es ein Doppel-Nein und so habe ich im Internet nach Spielwerken gesucht und auch gefunden. Man kann eine ganze Weile damit verbringen, sich Spieluhrmelodien anzuhören. Viele sind toll - aber doch wieder zu schnell. Irgendwann habe ich aber dann eine Melodie gefunden, die mir zusagte.

Wie soll ich das nun "verpacken"? Es muss etwas sein, das man mit Füllwatte ausstopft, damit der harte "Kasten" gepolstert wird. Entschieden habe ich mich für den "kleinen Wal zum kuscheln" von huebs.ch. Die Seite ist leider derzeit offline, aber ich habe die Anleitung bei Tedox gefunden. Schneller ging es beim Material: Chambrey in jeansblau war für mich von Anfang an klar. Ein kurzer Blick in den Stoffschrank und für die Unterseite (für einen kleinen Kontrast) war ganz schnell der türkise Fisch-Stoff gefunden.


Das Nähen des Wals ging auch recht fix. Für die Spieluhr habe ich folgende Änderungen/Ergänzungen eingearbeitet:
- Im Unterteil habe ich eine Niete angebracht als Durchführung für die Zugschnur. Gegen Ausreisen des Stoffes habe ich einen Wonderdot eingelegt.
- In den Rücken habe ich eine Schlaufe eingenäht, damit man die Spieluhr bei Bedarf aufhängen kann. Dafür habe ich einen Schlitz genäht, wie man ihn bei Taschen für Reißverschlussfächer näht, also wie eine Negativapplikation, aber sehr schmal. Durch diese Öffnung habe ich dann mein Band (hier ein Stück Schrägband) geschoben und von unten noch ein Stoffstück knappkantig um den Schlitz genäht für die Stabilität.


Was man beim Nähen einer Spieluhr beachten sollte:
- Lasst die Wendeöffnung so groß, dass das Spielwerk hindurch passt. Sucht euch dafür am besten die längste und geradeste Naht eures Nähwerks aus, von der aus ihr zum Spielwerk gelangt. (wenn auf dem Weg dorthin eine Verengung ist, bringt es natürlich nichts)
- Platziert das Spielwerk dort, wo euer Nähwerk am dicksten ist, damit ihr es gut polstern könnt.
- Das Spielwerk hat Gewicht. Dadurch verändert sich der Schwerpunkt der Spieluhr. Dies ist - falls möglich - bei der Positionierung der Spieluhr mit zu beachten. Auch die Aufhängung kann sich dadurch verschieben (bei mir ist das nicht ganz optimal gelungen, aber ich lass das jetzt so).

Bis bald,

Katharina

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Dienstag, 20. August 2019

easy-peasy Babydecke aus Jacquard

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Hey!

Heute zeige ich euch eine ganz einfache und schnell gemachte Babydecke. Ursprünglich dachte ich, das wird eine Kinderwagendecke. Aber als ich fertig war, die Decke zusammen gefaltet hatte und das Päckchen so klein war, wurde sie dazu zur sommerlich leichten Unterwegsdecke, die auch noch superleicht ist. Und letztendlich wurde sie zur Lieblingsdecke, auch zu Hause. Vielleicht brauchen wir nochmal so eine.

Die Decke besteht aus genau 2 Materialien (ok, und dem Nähgarn):
- einem Stück Strickjacquard von Hamburger Liebe und Albstoffe (hier Kollektion CheckPoint, Design SwipeUp) und
- ganz viel Jersey-Schrägband.


Ich mag das Material Jacquard und die Muster von Hamburger Liebe sehr. Irgendwie fehlen mir aber die Ideen, um Kleidung für mich daraus zu nähen. Für eine leichte Decke fand ich es aber ideal. Die Rückseite sieht zwar nicht aus wie die Vorderseite, aber man kann sie gut anschauen, sodass eine Lage Material reicht. Ich habe mir ein Quadrat zugeschnitten - so groß, wie es aus meinem Stoffstück eben ging (das waren 87 x 87 cm). Die Ecken habe ich mit einer Untertasse abgerundet - so konnte ich das Schrägband schön gerundet anbringen (weil ich aus dem Jersey-Band keine Briefecken falten wollte und es zu der Decke ganz gut passt). An der Vorderseite habe ich es mit einem Geradstich angenäht und auf der Rückseite per Hand. Wenn man die 2. Seite auch mit der Maschine näht, geht es nochmal schneller (dann würde ich das Band aber zuerst an der Rückseite festnähen und dann knappkantig auf der Vorderseite, damit es da schön gleichmäßig wird).

Viele Grüße, 
Katharina

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Dienstag, 13. August 2019

Flowers for the Girl - Babystrampler mit Plott

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Hallo  zusammen :)

Hach ja, Babysachen sind sooooo klein. Da braucht man fast keinen Stoff dafür! Deshalb war natürlich auch noch etwas übrig vom "Coming-Home-Set". Den grauen Stoff mit den Blümchen wollte ich gerne mal mit senfgelb kombinieren. Gewählt habe ich als Schnitt wieder den Tiger-Strampler (das Freebook, welches es bei Tigerlilly in der Facebook-Gruppe gibt, wie schon *hier* genäht und gezeigt), aber dieses Mal habe ich ihn 2-geteilt genäht - weil ich ja 2 Stoffe hatte.

Als ich dann fertig war mit dem Nähen, fand ich das Gelb doch ein wenig eintönig. Irgendwie fehlte mir da was. So kam ich auf die Idee, mal wieder den Plotter anzuwerfen. Ein paar wenige Plott-Dateien besitze ich schon. Daraus habe ich den "Blumenwiese Rapport" von MamasSachen gewählt, ein bisschen was davon weggelassen (weil ja nicht so viel Platz ist auf so einem Babystrampler) und das dann noch so verkleinert, dass es auf den oberen Strampler-Teil passt. Ähm ja, es ist ein bisschen filigran geworden. Eigentlich habe ich kein Problem damit, etwas zu entgitern, ich mach das ganz gerne - aber das war schon ne Nummer. Aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.


Und um nochmal auf den wenigen Stoffverbrauch zurück zu kommen: Bitte wie klein sind nur diese Beinbündchen? Da passt ja der Nähfuß fast nicht rein! Ich fand es auch echt schwierig, Teil für Teil zu nähen ohne ein Gefühl dafür zu haben, ob es dem Baby wohl passen wird bzw. ob das Ergebnis der gewählten Größe entspricht. Abwarten ist da nicht unbedingt meine größte Stärke, aber ich musste ja. Ich habe dann einfach weitere Sachen fürs Baby genäht. Und noch mehr und noch mehr .... und deshalb wird es hier auch noch einige Posts mit Babysachen geben. Ich hoffe, ihr mögt es genau so sehr wie ich.


Viele Grüße, Katharina

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Dienstag, 6. August 2019

Kuschelalarm! - ein Nest fürs Baby

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Hey!

Heute zeige ich euch etwas genähtes, von dem ich - als ich es nähte - nicht wusste, ob man es wirklich braucht: ein Babynestchen. Bestimmt ist es ganz kuschelig fürs Baby, dachte ich. Ich hoffte, dass es sich darin sehr geborgen fühlt (tut es aber nicht, weiß ich mittlerweile). Und: hätte ich es nicht nähen können (und wollen), hätte ich wohl keines gekauft. Und in der Praxis ist es auch recht wenig im Einsatz.

EDIT: An dem Tag, als ich diesen Blogpost veröffentlichte (getextet war er schon ein paar Wochen früher), schlossen Baby und Nestchen Freundschaft.

Aber nun kann ich ja nähen und war neugierig, wie das funktioniert. Und schön ist es ja auch - das Nest und die Tatsache, seinem Baby eines zu nähen.

Am Anfang stand die Frage nach dem Schnitt. Ich habe mir verschiedene Anleitungen angeschaut und mich dann für die von Stilweg entschieden. Dank Anleitungsvideo erschien mir die Umsetzung gut machbar - und so war es dann auch.


Doch bevor ich nähen konnte, musste erstmal Material her. Die Stoffe sind vom Möbelschweden, ebenso die Füllung (Füllwatte von 2 Kissen 50 x 50 cm habe ich hineingestopft). Schrägband, Kordel und Kordelstopper hatte ich noch zu Hause. Für die Wattierung des "Bodens", also er Liegefläche, habe ich statt dem empfohlenen mehrlagigen Vlies eine Schaumstoffplatte eingenäht. Dafür habe ich ein günstiges Stuhlpolster für Hochlehnstühle gekauft und aus dem Rückenteil die "Matratze" für das Nestchen geschnitten.


Ganz einfach war es nicht, das große und nun formstabile "Gebilde" durch die Nähmaschine zu schieben. Aber mit einer Kombination aus Obertransportfuß, vorne schieben und hinten ziehen (und dabei irgendwo noch den Babybauch unterbringen) hat es geklappt. Ein paar kleine Fältchen habe ich eingenäht, aber die sieht man am Ende, nachdem das Nestchen zugezogen ist, ohnehin nicht.


Und dann habe ich noch eine Änderung vorgenommen. Eigentlich wird die Wendeöffnung (zwischen den Schenkeln des "U") mit einem Schrägband verschlossen. Das war aber quasi unmöglich bei meinem gut gepolsterten Nest und sah dementsprechend aus. Deshalb habe ich den Stoff eingeschlagen und die Öffnung per Hand zugenäht. Mir macht das nichts aus, dank einiger Übung komme ich mittlerweile sehr zügig voran und mit dem Ergebnis bin ich optisch auch sehr zufrieden.


Liebe Grüße,
Katharina

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